Rennberichte

Die Stimmung war prächtig am ersten Sonntag im April, dem Tag des größten deutschen Halbmarathonlaufs. Der Himmel war heiter bis wolkig und es war nicht mehr ganz so warm wie an den Tagen zuvor... also ideale Bedingungen für die angemeldeten 34.000 Läufer aus 106 Nationen (so viele wie noch nie) - und ich mittendrin. Aus Berlin kamen etwa 1/3 der Läufer, ein weiteres Drittel aus dem Rest des Landes und das letzte Drittel aus dem Ausland - die allermeisten davon aus Dänemark, mit Abstand folgten Großbritannien, Frankreich und die Niederlande. Wieder einmal gelang es mir, mich nach dem offiziellen Start direkt vor dem Kino International in der Karl-Marx-Allee in einen der vorderen Startblöcke zu mogeln da die Zugänge dann einfach nicht mehr kontrolliert werden. Der Vorteil ist, dass man dann nicht schauen muss wie und wo man den Vordermann in dem Getümmel überholt, sondern dass man ganz einfach mitgezogen wird und trotzdem viel Platz hat. Auch die Zuschauer waren zahlreich erschienen, dazu Dutzende Livebands, die für Stimmung sorgten. Auch von diesen wird man getragen... Bei der ersten Zeitnahme bei km 5 (28 min.) war ich noch auf unter-2-Stunden-Kurs, auch noch nach der zweiten bei 10 km (58 min.). Nach der Wende zwischen Schloß Charlottenburg und Kürfürstendamm kam der Wind jedoch von vorn und nach km 15 (1:28 h) war klar, dass ich es nicht mehr unter zwei Stunden schaffen würde. Aber ich kam in glatten 2:06 h ins Ziel, lief im Schnitt also schneller als 10 km/h und ließ mir für die noch junge Saison Steigerungsmöglichkeiten. An der Spitze dominierten wie jedes Jahr die Kenianer, bei den Männern belegten sie gar die ersten 5 Plätze. Aber unter dem Strich stand das Gemeinschaftserlebnis und die Stimmung an der Strecke. Mittlerweile fällt es sogar schwer, bei diesem 21-km-Lauf durch die City die "Stimmungs-Hotspots" herauszuhören, denn überall herrschte gute Stimmung. Beendet haben den Lauf dann allerdings nur exakt 25.569 Läufer.

Grüße an alle Thomas

Mountainbike Team
Ostwest-Express e.V.
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