Letztes Jahr waren es noch die 74 km. Danach habe ich gesagt nie wieder. Und so habe ich mich dann für die Strecke B entschieden. 119 km und 3848hm. ? Nach 2 Wochen Grippe war mein Ziel einfach nur zu finishen. Schon den Tag zuvor hatte ich Angst das Zeitlimit nicht zu schaffen. Gleich auf den ersten 11 km ging es über 800hm nach oben. Danach die Abfahrten. Nach meinem Sturz beim Malevil Cup war mein Vertrauen in mich selbst total verschwunden und... ich habe mir ständig eingeredet das ich es nicht kann. Jede kleinste Abfahrt imTraining wurde geschoben. Aber ich bin ja nicht im Training also Finger von den Bremsen, Augen zu und durch. Was war das endlich mal wieder für ein tolles Gefühl das ich es doch kann. Die ersten knapp 55 km liefen hervorragend. Bis zum Salzberg. Wie ich diesen Berg hasse. Bis zur Hälfte konnte ich gut hoch fahren. 25 Prozent Steigung ist für mich gerade noch machbar, 30 Prozent da hört der Spaß bei der Hitze für mich auf. Also hieß es schieben. Oben angekommen war ich extrem fertig. Kurz was trinken, Wasser übern Kopf und weiter geht's. Danach lief es wieder ganz gut. Die Hitze war das schlimmste an der ganzen Fahrt. Ich sah wie viele Fahrer sich einfach nur ein schattiges Plätzchen suchten und sich irgendwo hingesetzt haben um Pause zu machen. Das kam für mich allerdings nicht in Frage. Ich wollte unbedingt unter 9 Stunden ins Ziel kommen, einige km vorm Ziel merkte ich, dass das eigentlich nicht mehr machbar ist. Also hieß es auf den letzten 25 km nochmal alle Kräfte sammeln und treten was das Zeug hält. Nach 8:52 Stunden hatte ich es geschafft. Platz 28 gesamt und AK Platz 7. Es ist keine mega Zeit auf die man stolz sein kann und sicherlich auch keine mega Leistung, gleich garni wenn man im Ziel von einem schnellen Fahrer als ersten Satz zu hören bekommt "du bist ganz schön eingebrochen" ? ich bin dennoch stolz es geschafft zu haben. Danke Tom Ollhoff das du die ganze Zeit mit mir zusammen gefahren bist. Wahrscheinlich hätte ich es ohne dich nicht in der Zeit geschafft. ♥️ Es war trotz der Qualen ein tolles Erlebnis.
Viele Grüße Sandy
Wie in den vergangen Jahren, machte sich unser Team wieder auf zum Stausee Oberrabenstein um als Achter Mix Team an den Start zu gehen und um einen der begehrten Podestplätze zu kämpfen.
Auf dem Hinweg war noch ein kurzer Boxenstop bei unserem Sponsor Biehler für einen kurzen Plausch und um hinter die Kulissen zu schauen.
Nach und nach trudelten unsere Fahrer langsam ein und das Fahrerlager konnte aufgebaut werden für ein traumhaftes Wetter mit Sonne und Regen.
Mit im Fahrerlager standen unsere Solofahrerin Sandy und unsere Radfreunde Moni und Frank Eggert (Radlblog) die als Zweier Mix an den Start gingen.
Am Samstag fanden sich die restlichen Fahrer ein und wir machten einen kurzen Streckentest auf dem 9,2 km und 142 Hm Rundkurs.
Pünktlich um 12 Uhr machte sich Ingo auf die Runde. In diesem Jahr gab es eine Frauenquote sprich sie mussten insgesamt 29,9 % fahren. Die Taktik war erstmal die Frauen fahren zu lassen bis der größte Teil der Quote erfüllt war. Die Jungs waren schon sehr unruhig da sie es nicht gewohnt waren so spät auf die Strecke zu gehen. Der Regengott gab an diesem Wochenende alles und machte die Strecke zu einer reinsten Material- und Schlammschlacht. Die Bedingungen wurden nicht besser und in der Nacht gingen die Jungs auf die Strecke um Runden und Zeit gut zu machen. Ronald und Ingo betreuten unsere Fahrer und kümmerten sich gleichzeitig um die Fahrräder. Am frühen Morgen sollten die Frauen wieder zum Einsatz kommen um die restliche Frauenquote zu erfüllen, da wir in die Herrenwertung gerutscht sind. Nach hartem Kampf musste sich unser Team mit einem zufrieden stellenden Platz.4 geschlagen geben. Mehr war an diesem Wochenende nicht drin, auch wenn wir alles gegeben haben und wie sagt man so schön das bessere Team gewinnt.
Ein Dank gilt unseren beiden Gastfahrerinnen Jessica Tölzer und Claudia Klose die sich gut integriert und alles für das Team gegeben haben.
Gleichzeitig geht ein Dank an Uwe Tölzer (Bad Bikers e.V.) der sich als Betreuer bestens um uns alle gekümmert haben.
Und an all unsere Sponsoren!!!
Es war ein schönes Wochenende mit unserem Team und ein nettes Beisammensein!
Im Namen des Teams, eure Anni
Was war das bitte für ein Rennen. Auch dieses Jahr ging ich wieder als Einzelstarterin beim 24 Stunden Radrennen an den Start. Das Ziel war eigentlich mehr Runden zu fahren als letztes Jahr. Das es bei dem Wetter schwierig werden wird war mir klar. Da ich aber sehr gern bei Regen und Schlamm fahre sah ich die gesamte Wetterlage eher positiv. Bis zur Nacht ? bis auf eine kleine Toilettenpause fuhr ich bis tief in die Nacht durch. Durch den Regen war die gesamte Strecke sehr aufgeweicht, die Reifen klebten förmlich am Boden, alles rutschte, die Konzentration ging gegen null und die Motivation war auch nicht mehr so das gelbe vom Ei. Ganz zu schweigen von der Kraft im gesamten Körper. Als dann noch meine Lampe aus ging war erstmal kurz jammern angesagt. Danke an alle Fahrer die extra für mich langsamer gefahren sind um mich über die Strecke zu führen damit ich am Start/ Ziel mein Akku wechseln konnte. Irgendwann merkte ich das die anderen Frauen Pause machten. Und so gönnte auch ich mir, mit 3 Runden Vorsprung, eine kleine Pause. Essen, trinken, Sachen wechseln und 15 min schlafen. Als es hell wurde fuhren einige Frauen wieder los. Und so hieß es auch für mich weiter fahren. Allerdings ging ich das ganze etwas ruhiger an, da eigentlich klar war wenn mein Rad und ich durchhalten nichts mehr passieren kann. Und so beendete ich 22 min vor um 12 mit 30 Runden mein Rennen. Gesamt Sieg bei den Damen. 30 Runden, 270 km bei Regen und Schlamm. ? Ich war echt Happy.
Ich möchte allen danken die das möglich gemacht haben. Maika Schumann (SeinWelt Fotografie) für die Verpflegung mit essen und Trinken. Meinem Team Ostwest-Express e.V. für all eure Hilfe und Motivation vor allem danke für den Reifen damit ich besser durch den Schlamm komme. Meinem Freund der trotz das er selbst im 8er Team gefahren ist immer da war wenn ich was brauchte. Und natürlich auch den Leuten am Streckenrand, die mich gut versorgt haben wenn ich mal was zum Essen brauchte. Und nicht zu vergessen die Leute und Fahrer die mich Runde für Runde angefeuert und motiviert haben. Speziell der Mann am Kaugummiberg ?? der Stunden bei Regen da steht um uns Fahrer zu motivieren und anzufeuern. Und natürlich danke an BikerBoarder die im letzten Moment und kurz vor der Angst noch genügend Regensachen zur Verfügung hatten damit ich einigermaßen trocken durch komme. Danke danke danke. Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Allerdings denke ich das es mein letzter Einzelstart beim heavy war. Zwei Jahre hintereinander reichen dann auch ?
Das nächste Rennen ist in 3 Wochen bei der Salzkammergut Trophy.
Bis dahin. ??
Viele Grüße Sandy