Erbskopfmarathon 12.07.2009
Heute sollte mein Saisonauftakt im Mountainbike sein. Für die Vorbereitung zur Tour de France und dem schönen Wetter fuhren Nick (Team Lexxi) und ich die Dolomiten Radrundfahrt in Osttirol.
Bei brütender Hitze und 116 Km beendeten wir das Straßenrennen in der Zeit von 3:20 Std. und 3:30 Std. Für mich eine Verbesserung von knapp 7 Minuten mit deutlich weniger Training in den Beinen ;-) Die Basis ist also da! Nach dem geglückten Straßenrennen in Osttirol, meldete ich mich für den Erbeskopfmarathon. Dieser Stand schon öfter auf meinem Plan, aber kollidierte meist mit der Salzkammergut Trophy, diese jedoch fällt heuer aus für mich. Nach dem Trainingslager von 2 Wochen in Osttirol hatte ich Höhenmeter satt in den Beinen, nur die langen Einheiten sind mit dem Mountainbike nicht so einfach! Aber egal gemeldet wurde die lange Strecke.
Das Wetter in Deutschland, vor allem in der Eifel und rund um den Erbeskopf war nicht berauschend. Eher gesagt regnete es aus Eimern und ich wusste was dies bedeutete. Die Erinnerungen an das Schlammrennen von St. Wendel kamen wieder hoch. Was war das für eine Qual!!!! Ich entschloss mich umzumelden auf die 65 Km Strecke (Halbmarathonstrecke) und diese Entscheidung war sehr weise gewesen.
Morgens um 07:00 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Thalfang, wo der Erbeskopfmarathon stattfand. Wer saß mit im Auto? Nick, dieser kam nachts vom Hockenheim Straßenrennen und belegte dort den 1. Platz in der AK und den 5. Gesamtrang! Herzlichen Glückwunsch. Somit war die Messlatte sehr hoch für mich ;-)
Pünktlich um 09:00 Uhr kamen wir in Thalfang an. Wie war das Wetter? Es goss aus Kübeln. Nick schüttelte bei dem Anblick der Mountainbiker nur den Kopf und wunderte sich über die Freude, dass das Rennen bald losgeht. Die Startaufstellung: ca. 500 Mann/Frau waren gemeldet. RPR1 war vor Ort und heizte dem trüben Wetter so richtig ein. Dann die letzten Sekunden.
Achtung, Fertig, losssssss............. Und ab ging der Spaß. Die Strecke war ein Traum, gespickt von ständigen Tempowechseln, Up- und Downhills über Wurzeln, Steine und Forstwege. Der Untergrund war so klebrig und schmierig, dass man glaubte jemand hielt einen fest. Ich hatte mir eine Zeit vorgenommen so um die 3:30 Std., aber auf dem ersten Waldstück wusste ich, dass wird heut nix! Also getreu dem Motto was nicht tötet, härtet ab, kurbelte ich mich von Anstieg zu Anstieg um nach 10 Km bergauf den Erbeskopf zu erreichen. (Den höchsten Punkt der Strecke). Die Stimmung der Zuschauer, trotz des bescheidenen Wetters war genial. Die Verpflegungspunkte waren ausreichend und mit vielen netten und motivierenden Menschen besetzt.
Die letzten 20 Kilometer fuhren wir in einer 4er Gruppe. Nach einem Sturz über einen Wurzeldownhill, machte ich mich mit leichten Blessuren auf den Weg Richtung Ziel. Ich holte die 3 Männer wieder ein und beendete nach 3:53 Std. das Rennen mit dem 88. Gesamtplatz und 48. in der AK Senioren I ;-)
Jetzt steht erstmal wieder Training an, damit ich in 3 Wochen am 02.08.09 den Keiler Bike Marathon auf der Langstrecke in Angriff nehmen kann.
In diesem Sinne!
Daniel