Hohegeiß Harzcup 21.05.2016
Kurzfristig konnte ich doch in Hohegeiß starten. Schönstes Bikewetter, eine leichte Strecke und die Beine gut vorbereitet, Aktiv3 Versorgung sei Dank. Die Mitteldistanz hatte gut 80 Starter, also das größte Feld über 2 Runden a 21 Km mit 630 Hm. Ich fahre mich vorher nicht so viel ein, das geht auch noch auf der Strecke. Trotzdem finde ich es immer wieder amüsant, wenn da einer an seinem Auto auf der Rolle steht und alles gibt!
Start aus der ersten Reihe und ich konnte das Feld anführen. Am ersten Berg hängte ich mich an Daniel Widera und fuhr mit ihm den anderen davon. Die Strecke hatte nur leichte Steigungen und wir arbeiteten uns gemeinsam die Waldautobahnen entlang. Leider gab es nicht sonderlich Trailanteil, Schade.
Zum Auftakt erstmal einer langen Autofahrt vom Südharz in die Lausitz, Marko holte mich früh ab. Zusammen wollten wir unsere Form für Heavy24 in Chemnitz testen, wo wir dann im 8er Mix Team starten. Marko war zwar etwas angeschlagen, aber alles noch im grünen Bereich. Endlich angekommen sahen wir fast ausschließlich nur Rennräder, das war neben Läufern und Skatern auch die Hauptveranstaltung auf dem Dekra Testgelände hier. Asphalt soweit das Auge reicht, und Kurven mit ordentlich Schräglage. Doch halt, eingeschlossen zwischen der Rennstrecke verlief ein kleines Waldstück in das ein paar Rasenmäher eine Spur geschnitten hatten. Ein Off Road Testgelände war für uns reserviert, mit Hügeln, Sand Abschnitten und Buckelpisten gespickt. Auch ein paar Schlammgruben waren dabei, obwohl hier alles sehr trocken war (zum Anfang jedenfalls).
Nach 2 Jahren Gardasee Pause stand in diesem Jahr auch mal für mich das Reiseziel Riva del Garda im Kalender. Ich verbindete die Reise gleichzeitig mit einer Woche Urlaub!
Ich meldete mich für die Ronda Piccola mit 45 km und 1500 hm an um ein wenig Höhenmeter als Flachlandtiroler zu sammeln.
Am Samstagmorgen nach kurzem Warmfahren verwiesen uns die Ordner erstmal in den Startblock der Ronda Extrema was nur 5 Minuten Zeitunterschied gemacht hätte, aber nachdem sich ein paar Mitfahrer beschwerten und wir uns da nicht wohlfühlten gingen wir in unsere richtigen Startblöcke, meiner war Startblock B. Der Ordner hätte uns trotzdem in diesem Startblock stehen gelassen, wie freundlich ;-)
Da ich in den Anstiegen leider noch nicht so stark unterwegs bin, musste ich viele an mir vorbei ziehen lassen was mir aber völlig egal war da ich eh mein Ding fahren wollte um in den Rennmodus wieder zurück zu finden. Leider rutschte meine Sattelstütze immer wieder rein und ich kam nicht so gut mit immer wieder angewinkelten Beinen in Tritt. Nach Kilometer 26 hat mir dann freundlicher Weise ein netter Italiener sein Tool geliehen und somit konnte ich nun ordentlich weiter fahren, aber die Konkurrenz war somit auch tüber alle Berge. Nach ewigen Berghoch kamen auch abwechslungsreiche Trails die teilweise etwas technisch waren, aber trotzdem Spaß machten. Der letzten Stone Trail ist einer meiner Lieblinge und dann ging es im Gegenwind wieder zurück ins Ziel. Ich hatte mein Tagesziel erreicht da ich es überhaupt ins Ziel geschafft hatte worüber ich mich sehr freute. Zu aller Freude habe ich es noch in die Best of Galerie von Sportograf und ins Rtl Fernsehen geschafft und zu guter Letzt schoss Jolanda Neff noch an mir vorbei. Es war einfach nur ein toller Tag!
In meinem neuen Trainingsterrain kann ich jetzt erstmal in den Anstiegen an meiner Flachlandform pfeilen und weiter an meinem Trainingsrückstand arbeiten!
Es waren ein paar wunderschöne Urlaubstage in Riva und ich bin im nächsten Jahr wieder mit am Start!
See you again!
eure Anni