10. Jahre Ostwest-Express!!!
Seid nunmehr 10 Jahren rollt der Ostwest-Express durch Europa. Auch wenn sich die Gesichter geändert haben, die Lust am Bikesport ist immer geblieben. Dieses Jubiläum musste gefeiert werden und so traf sich das Team vom 03.10. bis 06.10.2013 in der Skihütte in Hasselfelde. Ingo Schramma hatte die Organisation übernommen, das Team sagt nochmals danke - das war Perfekt gemacht!!!
Freitagnachmittag also Anreise die Bike`s natürlich im Gepäck. Nach einigen Gesprächen wurde der Grill gezündet und der Hunger bekämpft. Nun hieß es hinein in die Bikeklamotten ein Nigth Ride stand an. Über Trautenstein ging es zum Karlshausturm natürlich mussten wir da hoch, dass war gut so, denn da gab es einen Gipfelschnaps! Nach ca. 20 km waren wir wieder an der Hütte. Nun begann der gemütliche Teil, in der Köte brannte das Lagerfeuer und bei dem knistern des Holzes schmeckte das Bier umso besser.
Auf in die warscheinlich letzte Startaufstellung für dieses Jahr. Bei schönstem Sonnenschein aber vorangegangenen Regengüssen starteten viele bekannte Gesichter der Region Harz / Nordthüringen um 10 Uhr auf 4 bzw. 8 Runden a knapp 6 Km / 170 Hm. Und der OWE natürlich wieder aus erster Reihe herraus!
Die Strecke lehnte sich weit an die alte Grenzgängerrunde an, natürlich nur in der Umgebung von Sülzhayn (Bachdurchfahrt inklusive... hätt ich mal besser die Überschuhe drangemacht!)
Ich konnte mich die ersten 4 Runden gut in Szene werfen und führte mit 3 weiteren Fahrern die Spitze an. Obwohl ich in der 2. und 4. Runde am Berg wiedermal einen Kettenklemmer im Tretlager hatte, konnte ich die Jungs immer wieder einholen!
Der erste Fahrer über die 4 Runden kam erst Minuten später hinterher... so holten viele Harzracing-Freunde gute Platzierungen wärend ich mich um Platz 4 ges. und AK U30 bemühte. Die Anstiege wurden genauso wie die Abfahren mit jeder Runde rutschiger. Abwärts hatte ich sogar Vorteile und musste immerwieder verärgert bremsen um Patrick Wolf nicht hinten rein zufahren (Er hatte es deutlich schwieriger mit Starrgabel und fast keinem Profil auf dem Reifen).
Ich fühlte mich super in meinen Rythmus gekommen und übernahm mich auch sonst nicht zu sehr, doch ab Km 35 fehlte mal wieder der Brennstoff, was mich sehr verwunderte. Kondition für lange Strecken kann ich ja nachweisen. Platz 3 war jedenfals weg, schade. Dreck flog reichlich herrum, nach jeder Runde waren die Füße wieder nass und kalt und irgendwann hatte ich auch das starke Untersteuern im Griff. Über die Streckenposten versuchte ich den Abstand zum Fahrer hinter mir zu bestimmen, doch mit den inzwischen Überrundeten dazwischen schwer zu sagen. Und da war es auch passiert: Danny Götze hatte mich erreicht und hängte sich weit vor mich. Das kitzelte nochmal Energiereserven hervor um den Abstand nicht zu vergrößern. Bis auf die letzte Runde hats auch funktioniert, naja. Der 1. der U45 ist ein zäher Brocken!
Die Zeiten: Peter Hermann 2:13:59
Johannes Nipperdey 2:17:37
Patrick Wolf 2:17:47
Danny Götze 2:20:36
Ich 2:22:25
Die schlechte Nachricht und der Grund für mich hier evtl. nicht mehr zu starten: keine Duschen! Bei dem Wetter ist das nicht schön, ich hoffe die Veranstalter finden da was. Sonst war das Wetter danach etwas nieselig, aber am Feuer mit Soljanka schön warm geworden.
Die Platzierung ist nicht so wichtig gewesen, die Erfahrung und die Bilder sind auch was wert ;)) Mit sportlichen Grüßen, Tobi
Menschen, Menschen, Menschen - Berlin 2013
Im Herbst des letzten Jahres hatte ich mich entschieden, im Jahr 2013 den (Lauf)Marathon von Berlin als zweiten Saisonhöhepunkt auszuwählen. Berlin gehört zur Marathon World League, und damit zu den 6 berühmtesten Marathons der Welt mit jeweils mehr als 30.000 Teilnehmern, von denen sich drei in den USA (Boston, Chicago, New York), und drei außerhalb der USA (neben Berlin noch London und Tokyo) befinden.
Entsprechend international war das Teilnehmerfeld. Es waren über 6.000 Dänen, 2500 Engländer, je 1.500 Franzosen, Schweden und Holländer und fast 1.000 US-Amerikaner am Start. Insgesamt 110 Nationen waren am Start, sogar 250 Australier und 150 Südafrikaner hatten sich auf den weiten Weg nach Deutschland gemacht, um mitzulaufen.
Dementsprechend “wuselig” ging es schon bei der Anmeldung zu. Das Abfluggebäude, 3 Hangars und Teile des Freifelds auf dem Gelände des früheren Flughafens Berlin-Tempelhof waren in Beschlag genommen für die Anmeldung sowie eine riesige Begleitmesse, auf der man problemlos ein halbes Monatsgehalt für Laufsachen hätte loswerden können. Der frühere Weltrekordler Haile Gebrselassie war auf dem Adidas Stand und gab Autogramme.