Am Wochenende vom 09.06- 11.06 2017 fand das Heavy 24 bereits zum 11. Mal und diesmal sogar bei besten Wetterbedingungen statt! Für das OWE Team war es bereits die 10. Teilnahme!
Puh, die Zusammenstellung des Teams im Voraus gestaltete sich in diesem Jahr sehr schwierig! Von Urlaub, über Krankheit, bis hin zu organisatorischen Problemen, wir hatten alles dabei! Aber, wir haben mal wieder bewiesen, was für ein starkes und tolles Team wir sind! Ein paar Telefonate und Nachrichten später, stand das „neue“ Team. Dieses bestand aus Matthias Rieche, Marko Synowzik, Norman Knirsch, Maik Pietzuch, Doreen Gunkel, Nikklas Gunkel, Lisa Jung (Gastfahrerin) und Kathy Ollnow. Das Top-Betreuer Team bildeten Heiko Leder, Ingo Dettenbach und Matthias Gunkel.
Ein Teil der Betreuer und Fahrer(innen) reisten bereits am Freitag an. Heiko und Ingo haben das Teamlager aufgebaut und bezogen, und am Abend wurde die Runde abgefahren, gegrillt und wir haben den Abend entspannt ausklingen lassen. Es gab viel zu erzählen, schließlich haben sich die einen oder anderen schon etwas länger nicht mehr gesehen. J
Samstagmorgen trafen die restlichen Fahrer ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück hieß es dann auch schon, Räder und Fahrer fürs Rennen vorbereiten und die Fahrerreihenfolge zu besprechen.
Nachdem der Hamburg Marathon aus gesundheitlichen Gründen unerfreulich verlief, versuchte ich mich wieder am Rennsteig auf der Marathonstrecke, die bis 2016 sogar 43,5 km lang war, in den letzten beiden Jahren durch eine Streckenänderung hinter dem 2. Verpflegungspunkt um einen Kilometer verkürzt wurde und dadurch jetzt nur noch geringfügig länger als die offizielle Distanz von 42,195 km ist.
Meine Streckenbestzeit datierte noch aus dem Jahr 2014 und betrug langsame 4:20 h, eine Zeit die ich dieses jahr deutlich verbessern wollte. Als Ziel setzte ich mir eine Zeit zwischen 3:30 und 3:45 h, das sollte nach den Ergebnislisten der Vorjahre für die ersten 30-40 meiner Altersklasse reichen.
Die Wetterprognose entwickelte sich im Lauf der Woche positiv, sah anfangs noch nach Dauerstarkregen aus, stellte sich im Laufe der Woche heraus, dass das Tiefdruckgebiet schon einen halben Tag vorher durchzieht (am Freitag Abend in Neuhaus goss es dann auch aus Kübeln) und der Renntag trocken und sogar halbwegs sonnig ist.
Am Vorabend in Neuhaus traf ich Norman, der ebenfalls teilnahm, aber es eher gemütlich angehen wollte. Auch Maiks Frau Marion startete für Ostwest, ich hörte sogar Ihren Namen im Ziel in Schmiedefeld vom Streckensprecher, aber ich habe weder sie noch Maik getroffen.
Gleich 2 Veranstaltungen standen an diesem Wochenende an: Willingen und Dassel. Nachdem ich beim Ziener Bike Festival auf Platz 15 gesamt und 12 Ak auf der Kurzstrecke gefahren bin, ging es gleich weiter nach Dassel, wo ich die Nacht in einer Pension verbrachte. Gut ausgeschlafen saß ich noch um 8 Uhr beim Frühstück, am Abend zuvor mit 2 Bier und Ouzo beim Griechen regeneriert. Bei top Wetter würde ich hier zum ersten Mal starten, über die Langstrecke von 56 Km, 4 Runden durch leichtes Gelände.
In der Startaufstellung bekannte Gesichter von NRT, Bad Bikers, R2 und DDMC Solling. Ich fühlte mich irgendwie gelassen, trotzdem wusste ich nicht, ob ich jetzt wieder volle Leistung abrufen konnte. Der Countdown zählt runter und ich hänge mich hinter das Quad. Ein Zeichen vom Fahrer und er gibt Gas, das Feld wird schneller. Zum Glück ging es berghoch, mein Anfangstempo ist immer etwas höher, so komme ich besser in meinen Rhythmus. Ein Fahrer mit Cross Rad setzt sich vor mir ab, schlau bei der Stecke eines zu fahren. Der Rest hinter mir her. Als bald liegen die Anstiege hinter uns und die Gruppe besteht noch aus 4 Fahrern, den Crosser vor uns ausgenommen. Irgendwann hatten wir ihn eingeholt, ich und noch ein weiterer Fahrer. Ich erkundigte mich nach seiner Strecke und siehe da, der Crosser fuhr nur 2 Runden, na ein Glück! Die erste Runde war eher als erkunden der Schlüsselstellen gedacht, vor der sogenannten „Himmelsleiter“, einem sehr steilen kurzen Anstieg, ging es bergab um Tempo aufzubauen. Genau in der Senke war der Boden noch ziemlich feucht und als ich meine Richtung bei Tempo 35 korrigieren wollte, rutschte ich erstmal schön übers Vorderrad… Dank der Geschwindigkeit und dem Grip vom X-King hat die Geschichte aber nur eine Schrecksekunde gekostet. (Der Moment wurde sogar auf einem Bild festgehalten)