5. Mertendorfer Enduro Cycling am 19. 09. 2004
Auch dieses Jahr wagten sich der Norminator und Sören wieder zum alljährlichen Enduro-Cycling nach Mertendorf.
Enduro Cycling?! Das heißt…? Also… 

Im Wesentlichen ist es ein Halbmarathon von insgesamt 40 km, der 6 verschiedene Wertungsprüfungen beinhaltet: Startsprint / Cross / Bergsprint / Race / Talsprint / Langsamfahrprüfung.

Die Maximalpunktzahl, die man in jeder Wertungsprüfung erreichen kann, beträgt 120 Punkte. Zur Streckenführung ist noch folgendes zu sagen … enduro-typisch, wenig Straße, Feldwege und meist nur Singletrails gepaart mit kurzen heftigen Anstiegen und steilen Downhills.


Die Gesamtzeit fließt natürlich auch mit in das Endergebnis ein, sodass der Renncharakter nicht verloren geht… das heißt das im Einzelnen?!

Beim Startsprint galt es eine Strecke von insgesamt ca. 50 Metern in kürzester Zeit zu fahren. Kein Problem? Tja, da wäre noch eine Kleinigkeit… nach 25 Metern steht ein Hindernis, welches zu umrunden gilt, um anschließend zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

Norminator legte einen super Start hin, kurzer 180°- Slide um das Hindernis und dann wieder mit vollem Pedaleinsatz zurück. Mit diesem furiosen Start fuhr er letztendlich die drittbeste Zeit in dieser Wertungsprüfung.
Nach der Startprüfung ging es weiter zum ca. 15 km entfernten Cross. Ran an die Startlinie und schon ging es los auf eine ca. 800 m lange Motocross-Strecke. 90°-Kurven mit Anliegern, Buckelpisten, Sprunghügel, Abfahrten mit ca. 70 % Gefälle, Kreisel und steile Rampen machten diese Strecke zur Herausforderung. Aber genau das zauberte uns ein extrem breites Grinsen :-)))))))))) aufs Gesicht.

Die nächste Wertungsprüfung war der Bergsprint. Ein ca. 400m langer, eng gewundener Singletrail. Am Anfang war die Steigung noch erträglich, so dass man(n) im Sprint -Tempo loslegen konnte. Das änderte sich nach der dritten Kurve, hier wechselte das Sprint-Tempo ins „Quäl-Dich-Du-Sau-Tempo“.

Nach kurzem Luftholen ging es dann unmittelbar weiter zur nächsten Wertungsprüfung, dem Race. Die 22 km lange Strecke glich einer Berg-und-Tal-Bahn, die über abgeerntete Felder, Geröllhalden, Rasenwege und durch einen ca. 3 Meter breiten und knietiefen Bach (!) führte.
Der Norminator zeigte hier, was in ihm steckt und holte sich mit 96 Punkten den zweiten Platz in dieser Kategorie.

Als nächstes galt es den Talsprint zu meistern. Hier erwartete uns ein ca. 350 m langer Singletrail, quer durch den Wald. Mehrere enge 90°-Kurven, ca. 45 % Gefälle und zum Schluss eine enge Linkskurve, die direkt auf ein Wiesenstück führt, stellten an das fahrerische Geschick der „Enduroristen“ hohe Anforderungen.Vorbei an gepolsterten Bäumen in Lichtgeschwindigkeit (oder noch schneller?!) und nach ca. 30 Sekunden war der Spass auch schon vorbei (*seufz*).


Hier zeigte Sören vom (T)raumschiff ostwest-express was er kann und beamte sich mit 105 Punkten spontan auf Platz 3 bei dieser Wertungsprüfung.Bis zum Ziel war es dann nicht mehr weit und danach wartete die letzte Wertungsprüfung. Hier galt es für uns: „Mach langsam, Jungchen…!“Nachdem wir die Ziellinie überquert hatten, konnten wir erst mal verschnaufen, um uns anschließend der Langsamfahrprüfung zu stellen. Häh…? Wie jetzt? … Eine 5 Meter lange und 1 Meter breite Fläche gilt es so langsam wie möglich (längs) zu durchqueren. Steigt man ab oder verlässt die Begrenzung, wird man nicht gewertet. Nach 5 Minuten wird die maximale Punktzahl vergeben … also übernachten müsst ihr woanders!An diesem Tag bewiesen wir leider nicht allzu viel Stehvermögen…
Alle Infos und Gesamtergebnisse unter http://www.extrem-cycling.de/ergebnisse.html Abschließend möchten wir den Veranstaltern ein großes Lob für die tadellose Organisation der Veranstaltung aussprechen.


Bleibt nur noch eins zu sagen …. Ein Muss für jeden Pedalritter!
Also bis nächstes Jahr! Getreu dem Jungpionier-Motto „Seid b(e)reit! - Immer b(e)reit!“

 

 

Mountainbike Team
Ostwest-Express e.V.
Dem Wahnsinn einen Namen geben...
Logo Ostwest-Express