mit einer Super-Organisation und Durchführung zu verbinden. Diese Kombination lockt jedes Jahr radbegeisterte und leistungsorientierte Sportler an den Start in Großalmerode... ...
Dieses Jahr waren wir, angefangen vom Schülerennen bis zur Marathon-Langdistanz in allen Kategorien vertreten.Unser „Präsident“ Heiko hat nicht weit von Großalmerode sein zu Hause und wirverbanden den sportlichen Höhepunkt mit einem herrlichen Wochenende unter Ostwestexpresslern.
Eine wirklich gute Idee der Veranstalter wurde am Sonntag in die Tat umgesetzt. Der Start der Lang- Mittel- und Kurzdistanz erfolgte zeitversetzt, dadurchwurden „Staus“ und Hektik vermieden und das Starterfeld auseinander gezogen. Daniel und Ando gingen, wie letztes Jahr auf die Langstrecke mit 106km und 2.600Höhenmetern.
Der Kurs ist geprägt von einem hohen Singletrailanteil und traumhaften Abfahrten, ist nicht zu schwer und bei trockenem Wetter, wie am Sonntag einfach ein Rollercoaster –trotz Höhenmeter sauschnell.Es herrschten traumhafte Wetterbedingungen, 20 Grad, leicht bewölkt und trockene Strecke, ganz im Gegensatz zum letzten Jahr, als es ununterbrochen regnete. InVorbereitung auf die schweren Rennen in Österreich, der Schweiz und auf das 24h-Rennen in Duisburg wollten wir unsere Form testen und nach Möglichkeit gleichmäßig und unter 5: 30 Stunden ins Ziel kommen.
Unser Chefmechaniker Ralf wechselte bei Andos Rad noch die Reifen (nach dem Reifen-Eklat von Michelin in Indianapolis und dem letzten Plattfuss in Tabarz wurdedie Drohung zur Wahrheit) Michelin in die Tonne - Schwalbe auf die Felge.Vorab, die neuen Reifen hielten diesmal nicht nur die Luft sondern brachten auch noch den nötigen Grip auf die Strecke - Ando brauchte keinen Ersatzschlauch! Da es keine Möglichkeit gab, von der Langstrecke auf die Mittelstrecke zu wechseln, die Entscheidung musste jeder Fahrer vor dem Start fällen, war unser Starterfeld übersichtlich,
ambitioniert und der Start bis auf die Staubwolke als wir den Sportplatz überquerten, unspektakulär.
Nach wenigen Sekunden hatte uns der Staub und der Kaufunger Waldverschluckt. Da Rennen fuhren wir wieder gemeinsam, im Team macht es einfachmehr Spaß, bei höheren Geschwindigkeiten Windschatten zu
fahren, sich gegenseitig mitzureißen und anzuspornen.
Mit konstantem Puls und konstanter Geschwindigkeit bogen wir nach 2:39 Stunden in die 2.Runde und hatten genügend Reserven, um die angestrebte Endzeit zu erreichen.
Nach 3 Stunden stellte sich erstmals die Frage, wo sich denn der Mann mit dem Hammer diesmal versteckt hält, doch vorab vermerkt, im Kaufunger Wald ist diese Speziesausgestorben. Kommt also ALLE nach Bilstein, jagt eurer Bike über den Kurs, dennhier gibt es nur Spaß ohne Mann mit Hammer.
Die Verpflegungsstationen (3) waren top bestückt und boten alles, was das
Bikerherz begehrte. An der letzten Station hatte ich sogar noch die Möglichkeit zwischen 3 Riegeln zu wählen… Vor dem Rennen hatten wir als Anreiz noch eine kleine Wette abgeschlossen, amletzten Anstieg war das „interne“ Rennen freigegeben, wer als Erster von uns beiden
über die Ziellinie fuhr, darf in Duisburg als Zweiter starten und bekommt vom Verlierer ein nagelneues Mountainbike im Wert von 5.000 EUR geschenkt.Solche Prämien erzwingen förmlich Höchstleistungen und sichern einspannendes Finale.
Nachdem sich Ando frühzeitig am Schlussanstieg abgesetzt hatte, nahm er nach dem Motto „Aus den Augen aus dem Sinn“ die Beine 5 km vordem Ziel hoch („Was ich nicht sehe, ist auch keine Gefahr für mich.“)
Daniel präsentierte sich in prägnanter Form, konnte sich ca. 2 km vor dem Ziel wieder auf Sichtweite herankämpfen und zeigte dem einstigen Mitstreiter und jetzigen Rivalen die Zähne. Mit knappem Rückstand fuhr Daniel über die Ziellinie, einknappes Finish und eine tolle Leistung von Daniel. Bei 5:26 Stunden stoppte die Uhr!
Zum ersten Mal vermochte es Daniel bei einer Distanz von mehr als 100 km und mehr als 2.500Höhenmetern deutlich unter 6 Stunden zu bleiben, konstantdurchzufahren und zum Schluss noch Kraftreserven zu mobilisieren, die für ein Sprintfinish fast gereicht hätten. Das konsequente Training der letzten Wochen und die Schmerzen zahlen sich aus. Der erste Knoten ist scheinbar geplatzt.