Schon der 37. Kyffhäuser Berglauf.... Wolfgang hatte die Marathonstrecke gerade absolviert, aber auf seinen 2 Beinen und in einer Zeit von 3:51:11, als wir an den Start gingen, um die 42 km unter die Rad-Stollen zu nehmen, d.h. Norman fuhr diesmal Halbmarathon und Robert, der ja eigentlich auch zum Team gehört als Überwacher unserer HP, und ich standen ziemlich am hinteren Ende des 42er Starterfeldes, um dem hektischen Treiben fernzubleiben. An bekannten Gesichtern mangelte es nicht und wir wechselten hier und da noch ein paar Worte bis der Startschuß fiel. Ganz hinten zu starten motiviert eigentlich mehr, denn es war ein gutes Gefühl von hier auf Überholkurs zu gehen, was auf den ersten Straßenkilometern natürlich sehr gut ging und ich fühlte mich auch ziemlich gut, hatte ich doch diesmal - nicht wie beim Possenlauf - das Kuchenbuffet kurz vor dem Start außer Acht gelassen...
Der Streckenzustand war ähnlich wie letztes Jahr, trocken und schnell zu fahren. Der Unterschied war für mich, daß ich diesmal zwei 29" Laufräder unter mir hatte und eigentlich auf eine bessere Zeit als letztes Jahr hoffte. Nachdem ich mich auf der Asphaltstrecke von Gruppe zu Gruppe nach vorn gehangelt hatte, konnte ich auch auf den Waldwegen weitere Fahrer überholen und es machte einfach Spaß und bei Temperaturen um die 18°C mit Sonnenschein konnten die Bedingungen nicht besser sein. Mittlerweile hatte ich mich im Mittelfeld positioniert sah immer wieder dieselben Trikots, die sich je nach Fahrtechnik in den Abfahrten oder Kraft in den Anstiegen der einzelnen Fahrer mal nach vorn schoben und wieder abfielen. In den knackigen Abfahrten vermisste ich aber doch mein 26er Fully ein bisschen, denke aber doch, daß ich mit dem 29er im Wettkampf schneller bin. So dachte ich auch hier, doch bei der Zeitnahme war ich eine Minute langsamer als letztes Jahr, stellte jedoch hinterher durch Zeit vergleichen einiger Fahrer fest, daß das ganze Zeitniveau 3 - 4 Minuten langsamer war, aber woran das lag oder ob die Strecke irgendwie anders war, hab ich nicht herausgefunden. Aber insgesamt lief es super und ich war mit Platz 24 in der AK - Wertung in einer Zeit von 1:42:47 zufrieden, wenn ich auch die 1:41:33 vom letzten Jahr nicht knacken konnte. Im Ziel traf ich Norman wieder, der sich ein bisschen ärgerte, sich für die Kurzstrecke entschieden zu haben, denn er hätte noch genug Körner gehabt... aber wer weiß das vorher. Er beendete die 21 km Strecke in einer Zeit von 0:58:58 und das ist Platz 10 in der AK - Wertung. Vielen Dank an die Veranstalter, Sponsoren und Helfer, denn solch ein Event immer wieder auf die Beine zu stellen ermöglicht den vielen Sportlern und Sportbegeisterten ihre Leistungsvermögen unter Beweis zu stellen und / oder einfach dabei zu sein. Gruß und bis nächstes Jahr an dieser Stelle.
Ingo Dettenbach