Für Moni, Ingo, Marko und Frank ging es zusammen mit befreundeten Fahrern anderer Vereine ins ferne Istebna. Insgesamt zählte die Gruppe 12 Köpfe und war auf einem Agriculture-Hof untergebracht. Hier im Dreiländereck Polen, Tschechien und Slowakei findet eines der härtesten MTB-Etappenrennen statt. 4 Tage geht es brachial aufwärts oder durch verblockte Trails abwärts.
Während Ingo und Marko sich für die „lite“ – Variante (ca. 180 km und 6.500 Höhenmeter) entschieden haben, ging es für Moni und Frank auf die „Classic“ – Variante (ca. 265 km und 10.000 Höhenmeter).
Das Gemeinschaftserlebnis war genial und Moni konnte mit ihrem Mixedteam sogar den 2. Platz auf dem Podium feiern.
Marko lieferte sich in dem international sehr stark besetzten Feld tägliche Duelle und konnte sich am Ende über einen genialen 12. Platz gesamt und 7. Platz AK freuen.
Ingo und Frank feierten hingegen nicht ihre Platzierungen sondern, die jeweiligen Ziellinien und Erlebnisse.
Beste Grüße
Moni & Frank
In den Tagen davor hatte sich die Nachrichtenlage zur Strecke fast täglich verschlechtert. Es war klar, es liegt viel, viel mehr Schnee oben als im Vorjahr, Ende Mai hatte es nochmals eine große Menge Schnee gegeben, der nicht abgetaut war. Auch die Wetterlage am Renntag hatte sich fast täglich verschlechtert, am Vortag war von Gewittern am Nachmittag mit Hagelgefahr die Rede, es ist nun mal ein echtes Outdoor Event. Wegen des Schnees hatten sie Änderungen am Kurs vorgenommen, die mir -rückblickend betrachtet- entgegen kamen. Ab dem VP Hochalm auf 1700 m ging es nicht den breiten Weg hoch zum Osterfelder Kopf auf rund 2000 m und danach auf engen Trails, teilweise mit Stahlseilsicherung, wieder runter, sondern umgekehrt. Ich bin kein begnadeter Bergabläufer, sondern technisch limitiert, während mich technisch schwere und steile Strecken bergauf nicht stören. Auch beim Jungfrau Marathon habe ich beim Schlussanstieg ab dem Skilift bergauf viele Plätze gut gemacht.
Die Unwetterwarnung hatte zur Folge, dass sie die 3 Langstrecken (62, 88 und 100) zusammen legten und auf 62 km verkürzten. Sie wollten vermeiden, dass irgendwer nur mit Stirnlampe als Beleuchtung auf 2000 m Höhe im Gewitter durch die Nacht irrt und "Blitze zum Anfassen" erlebt. Rückblickend betrachtet war die Vorsorge unbegründet, die Gewitter blieben aus, so ab 14-15 Uhr kam eine "trockene" Kaltfront, die die Luft abkühlte und die Luftfeuchtigkeit reduzierte. Es regnete dann zwar in der Nacht, aber ohne Gewitter. Die Zusammenlegung der drei Strecken plus Gewitterwarnung war für mich aber dann das letzte noch fehlende Argument, es bei den 39 km als Strecke zu belassen, auch dies retroperspektivisch eine richtige Entscheidung, die 23 km plus 1000 Höhenmeter mehr wären zu viel gewesen an diesem Tag.