Um Mensch und Material für den kommenden Urlaub zu testen und den Feiertag samt Brückentag sinnvoll zu nutzen entschied ich mich kurzfristig zu einer viertägigen Radtour. Der Wetterbericht ließ hier bereits durchblicken, dass die Tour sehr abwechslungsreich werden würde. So bot sich die Möglichkeit gleich unterschiedliche Kleidungskombinationen zu testen.
Stage 1 Lübeck – Groß Rheide – 120km
Der erste Tag startete morgens um 8 Uhr auf dem Rad bei zunächst 10°C und trocken, kurze Zeit später setzte der versprochene Regen ein und ließ bis zum Tagesziel kaum nach. Die Strecke führte mich durch das Landesinnere von Schleswig-Holstein. In Rendsburg musste ich den Nordostsee-Kanal überqueren und entschied mich erstmals den Tunnel zu nehmen. Am Eingangshaus angekommen wurde ich sehr überrascht, so führte eine Rolltreppe 28hm in die Tiefe, damals die längste Rolltreppe Europas, mit dem Rad in der Hand ist das ganz schön tief.
Während der restlichen Tour setzte ich mich intensiv mit der Frage, warum ich das Rad vor drei Tagen geputzt habe, auseinander, fand jedoch keine passende Antwort. In Groß Rheide bei einem Radsportfreund angekommen wurde ich herzlich empfangen und gemeinsam ließen wir den Tag ausklingen und füllten die Kalorien auf.
Heute stand das Rundstreckenrennen in Brandenburg an. Insgesamt fuhren wir 30,5 km.
Ich erwartete nicht viel da ich nach wie vor gesundheitlich noch angeschlagen bin, nichts desto trotz wollte ich an den Start gehen.
Direkt nach dem Startpfiff stürzte eine Mitstreiterin neben mir und behinderte mich am Weiterfahren wodurch ich erstmal aus meinem Pedal musste. Somit war das Hauptfeld auf und davon und ich musste die nächsten 16 Kilometer mich alleine durch den schönen Gegenwind quälen. Irgendwann schloss eine kleinere Gruppe auf wo ich mich dran hängen konnte. Auf der vorletzten Runde fuhr die Dame vor mir an das Hinterrad von ihrem Vordermann. Sie kam ins straucheln machte einen Schlenker und stürzte direkt vor mir. Zum Glück konnte ich ausweichen.
Die Saison 2019 ist bereits in vollem Gange, so wurde am Alfsee in Rieste kürzlich auch die 24h Saison eröffnet. Sören fuhr als Gastfahrer bei der Renngemeinschaft Team2Beat mit und vervollständigte das 6er Herrenteam.
Ein Teil der Fahrer reiste bereits am Freitag an und stellte fest: nachts ist es verdammt kalt.
Der Start erfolgte ohne Probleme pünktlich um 14 Uhr, schnell zeichnete sich eine Reihenfolge der Teams ab. So befand sich das Team von Anfang an auf Platz 2, welcher auch nicht wieder hergegeben wurde. In einem packenden Kampf um Platz 1, hier lag der Rückstand bei 5-10min, ging es in die Nacht.