Um 6 Uhr hieß es heute früh auf nach Schleiz ne Runde Radrennen fahren. Wie bei jedem Rennen gab es mal wieder ne Umleitung, aber ich war dennoch pünktlich vor Ort. Startunterlagen abgeholt und nach kurzem Warmfahren ging es auch schon in die Startaufstellung denn 09:30 Uhr war Start für die 46 km mit 625 Hm.
Nach einer Einführungsrunde mit hohem Tempo ging es über die Rennstrecke und dann raus auf die Straßen Rund um Schleiz. Ich durfte wie immer alleine fahren und fand dennoch schnell meinen eigenen Rhythmus. Die Strecke war sehr abwechslungsreich mit immer wieder kurzen knackigen Anstiegen. Bei Kilometer 32 hatte ich einen kurzen Tiefpunkt und hätte am liebsten mein Rad in die Ecke gehauen und dann dachte ich mir nein ich kann froh sein das es mir gesundheitlich gut geht und ich überhaupt Radeln kann. Mit Aktiv 3 stärkte ich mich schnell kniff die Arschbacken zusammen und konnte einen 4 ten AK Platz für mein Team einfahren. Es waren heute 125 HM mehr wie in Göttingen, aber die gleiche Kilometeranzahl und ich konnte mich um sagenhafte 18 Minuten verbessern. Ich sooo stolz auf mich und es zeigt mir dass ich auf dem richtigen Weg bin!
Jetzt heißt es wieder an meiner Form feilen!!!
Eure Anni
Der 6. Inselsberg Marathon, eines meiner Lieblingsrennen. Das dritte Mal bin ich jetzt dabei, aber zum ersten Mal auf der Kurzstrecke.
Auf zum Start. Ich stellte mich gleich neben Tobias in die erste Reihe. Der Start fiel und los ging's auf die sehr schlammige Strecke. Das dichte Feld rutschte im Pulk um die Ecken und ich hatte den Possen Unfall wieder vor Augen. So ließ ich lieber eine kleine Sicherheitslücke, denn ich wusste der erste Anstieg kommt gleich. Nach der Einführungsrunde gab ich Vollgas. Alles lief gut und ich fuhr langsam aber sicher immer weiter nach von. Dann waren wir zu zweit, zu dritt und zu fünft – zusammen eine gute Gruppe – bis der letzte der drei langen Anstiege diese zerriss. Jetzt nur noch hoch auf's Top, die 30% Rampe hoch und geschafft! Ich hatte noch ein paar Reserven, um einige Fahrer in meiner Strecke und Altersklasse auf den letzten Metern abzuhängen. Dann die harte Abfahrt volles Rohr runter – sau dreckig aber glücklich im Ziel. Geile Abfahrt O_o !!! Nach einer Stunde rumchillen stellte ich fest, dass ich dritter bei den Masters1 war. Ein sehr guter Tag!
Viele Grüße Marko
Die Vorbereitung für die Trans Alp läuft und um jetzt verstärkt in längere Distanzen mit vielen Höhenmetern zu gehen beschloss ich am Inselsberg auf der Langdistanz zu starten. 71 Km mit 2200 Hm war ideal um die Form zu prüfen. Zudem waren bekannte Fahrer aus der Region starke Gegner und die Strecke war zugleich Landesmeisterschafft von Thüringen.
Am Start wurde fleißig vom MDR ein Beitrag dazu gefilmt, und ich mit Marko gleich in erster Reihe! Zuerst ging es auf eine kleine Vorrunde, um das Feld auseinander zu ziehen. Auch die Kurzdistanzfahrer starteten gleichzeitig, als ich von vorne durchzählte war ich an 10. Position. So ging es in den ersten Anstieg, Gruppenfahrt und etwas hektisch da alle noch Power in den Beinen hatten. Ich fuhr ein konstantes Tempo, zuerst noch ruhig, um den Körper an die Belastung zu gewöhnen. Nur Kurzstreckenfahrer hier… abwarten und hochdrehen. Das Profil der Strecke kam mir sehr entgegen, breite Wege auf nassem Schotter und konstante Anstiege. In der ersten Gruppe fand ich einen sehr guten Rhythmus und konnte weiter nach vorne fahren. Am Inselsberg weiterhin enorm viel Leistung aus den Beinen, Bergab verlor ich etwas an Zeit. Für die nassen Verhältnisse aber noch ganz passabel und sicher ins Tal und auf die nächste Runde. Trinkflasche in Sekundenschnelle im Ziel getauscht und weiter gings. Jetzt kam es zum Showdown von Platz 4 bis 7: Ich kam an Marco Häntschel auf 5 heran, vor uns in Sicht Marco Rödel auf 4. Von hinten holte uns Matej Meyer ein. Gemeinsam legten wir die Fahrt durch den Thüringer Wald fort. Lange geschah auch nichts, bis wir in einen Singeltrail abbogen und als wir unten waren Abstand auf Matej hatten. Jetzt wieder viele Anstiege und ich merkte wie die Beine nicht müde wurden. Also setzte ich nach um an Platz 4 zu gelangen. Am unteren Inselsberg fuhr ich zu Marco eine Lücke und im Wiegetritt wurde diese schnell größer. Kurz bevor ich auf dem Gipfel war überholte ich Platz 4 unter Anfeuerung der Zuschauer (was die letzten Körner mobilisierte) und ging mit ca. 10 Sekunden Vorsprung in den Downhill. Nach 66 Km hatte ich immer noch vollen Dampf in den Beinen und feuerte was es ging den Berg hinunter. Alsdann suchte ich meinen Kontrahenten hinter mir, wenn es die Strecke zuließ und zuerst war er nicht auszumachen. „Das kann ich schaffen, los gib alles!“ dachte ich. Wenige hundert Meter weiter wurde ich überholt… konnte auch nicht dranbleiben, weil mich mein Leichtgewicht nun mal schwer die Hänge runterzieht. Ich fuhr es etwas weniger aggressiv zu Ende und wurde im Ziel schon von meinen Teamkollegen erwartet.
Platz 1 in der Altersklasse war sicher, aber ich freute mich natürlich über den Erfolg als 5ter! Die Leistung stimmt, wahrscheinlich, weil ich dieses Jahr mal nicht am Saisonanfang durch einen Sturz ausgebremst wurde. Bis dahin, man sieht sich im nächsten Wettkampf.
Mit sportlichen Grüßen Tobi