Wie in den vergangen Jahren, machte sich unser Team wieder auf zum Stausee Oberrabenstein um als Achter Mix Team an den Start zu gehen und um einen der begehrten Podestplätze zu kämpfen.
Auf dem Hinweg war noch ein kurzer Boxenstop bei unserem Sponsor Biehler für einen kurzen Plausch und um hinter die Kulissen zu schauen.
Nach und nach trudelten unsere Fahrer langsam ein und das Fahrerlager konnte aufgebaut werden für ein traumhaftes Wetter mit Sonne und Regen.
Mit im Fahrerlager standen unsere Solofahrerin Sandy und unsere Radfreunde Moni und Frank Eggert (Radlblog) die als Zweier Mix an den Start gingen.
Am Samstag fanden sich die restlichen Fahrer ein und wir machten einen kurzen Streckentest auf dem 9,2 km und 142 Hm Rundkurs.
Pünktlich um 12 Uhr machte sich Ingo auf die Runde. In diesem Jahr gab es eine Frauenquote sprich sie mussten insgesamt 29,9 % fahren. Die Taktik war erstmal die Frauen fahren zu lassen bis der größte Teil der Quote erfüllt war. Die Jungs waren schon sehr unruhig da sie es nicht gewohnt waren so spät auf die Strecke zu gehen. Der Regengott gab an diesem Wochenende alles und machte die Strecke zu einer reinsten Material- und Schlammschlacht. Die Bedingungen wurden nicht besser und in der Nacht gingen die Jungs auf die Strecke um Runden und Zeit gut zu machen. Ronald und Ingo betreuten unsere Fahrer und kümmerten sich gleichzeitig um die Fahrräder. Am frühen Morgen sollten die Frauen wieder zum Einsatz kommen um die restliche Frauenquote zu erfüllen, da wir in die Herrenwertung gerutscht sind. Nach hartem Kampf musste sich unser Team mit einem zufrieden stellenden Platz.4 geschlagen geben. Mehr war an diesem Wochenende nicht drin, auch wenn wir alles gegeben haben und wie sagt man so schön das bessere Team gewinnt.
Ein Dank gilt unseren beiden Gastfahrerinnen Jessica Tölzer und Claudia Klose die sich gut integriert und alles für das Team gegeben haben.
Gleichzeitig geht ein Dank an Uwe Tölzer (Bad Bikers e.V.) der sich als Betreuer bestens um uns alle gekümmert haben.
Und an all unsere Sponsoren!!!
Es war ein schönes Wochenende mit unserem Team und ein nettes Beisammensein!
Im Namen des Teams, eure Anni
Was war das bitte für ein Rennen. Auch dieses Jahr ging ich wieder als Einzelstarterin beim 24 Stunden Radrennen an den Start. Das Ziel war eigentlich mehr Runden zu fahren als letztes Jahr. Das es bei dem Wetter schwierig werden wird war mir klar. Da ich aber sehr gern bei Regen und Schlamm fahre sah ich die gesamte Wetterlage eher positiv. Bis zur Nacht ? bis auf eine kleine Toilettenpause fuhr ich bis tief in die Nacht durch. Durch den Regen war die gesamte Strecke sehr aufgeweicht, die Reifen klebten förmlich am Boden, alles rutschte, die Konzentration ging gegen null und die Motivation war auch nicht mehr so das gelbe vom Ei. Ganz zu schweigen von der Kraft im gesamten Körper. Als dann noch meine Lampe aus ging war erstmal kurz jammern angesagt. Danke an alle Fahrer die extra für mich langsamer gefahren sind um mich über die Strecke zu führen damit ich am Start/ Ziel mein Akku wechseln konnte. Irgendwann merkte ich das die anderen Frauen Pause machten. Und so gönnte auch ich mir, mit 3 Runden Vorsprung, eine kleine Pause. Essen, trinken, Sachen wechseln und 15 min schlafen. Als es hell wurde fuhren einige Frauen wieder los. Und so hieß es auch für mich weiter fahren. Allerdings ging ich das ganze etwas ruhiger an, da eigentlich klar war wenn mein Rad und ich durchhalten nichts mehr passieren kann. Und so beendete ich 22 min vor um 12 mit 30 Runden mein Rennen. Gesamt Sieg bei den Damen. 30 Runden, 270 km bei Regen und Schlamm. ? Ich war echt Happy.
Ich möchte allen danken die das möglich gemacht haben. Maika Schumann (SeinWelt Fotografie) für die Verpflegung mit essen und Trinken. Meinem Team Ostwest-Express e.V. für all eure Hilfe und Motivation vor allem danke für den Reifen damit ich besser durch den Schlamm komme. Meinem Freund der trotz das er selbst im 8er Team gefahren ist immer da war wenn ich was brauchte. Und natürlich auch den Leuten am Streckenrand, die mich gut versorgt haben wenn ich mal was zum Essen brauchte. Und nicht zu vergessen die Leute und Fahrer die mich Runde für Runde angefeuert und motiviert haben. Speziell der Mann am Kaugummiberg ?? der Stunden bei Regen da steht um uns Fahrer zu motivieren und anzufeuern. Und natürlich danke an BikerBoarder die im letzten Moment und kurz vor der Angst noch genügend Regensachen zur Verfügung hatten damit ich einigermaßen trocken durch komme. Danke danke danke. Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Allerdings denke ich das es mein letzter Einzelstart beim heavy war. Zwei Jahre hintereinander reichen dann auch ?
Das nächste Rennen ist in 3 Wochen bei der Salzkammergut Trophy.
Bis dahin. ??
Viele Grüße Sandy
Bei strahlendem Sonnenschein startete morgens um 10:00 der Basetrail XL in Mittenwald auf rund 800 m Höhe. Es ist zwar nur die zweitkürzeste Strecke, die im Rahmen dieses Wettbewerbs angeboten wird, aber auch diese hat es mit 40, km und über 2.000 Höhenmeter, sowohl hoch als auch runter, schon in sich.
Nach dem eher gemütlichen Einlaufen auf den ersten km hatte ich mir das Ziel gesetzt,beim Puls nicht über 80% meiner maximalen Herzfrequenz zu landen, mithin ein gutes Stück weniger, als ich bei normalen, flachen Stadtmarathons laufe (dort liege ich bei etwa 85 % der maximalen Herzfrequenz), um Reserven zu haben.
Nachdem Durchlaufen des malerischen Örtchens war bereits am Ortsende von Mittenwald die erste Rampe zu überwinden, die hinsichtlich Steilheitsgrad und Serpentinen Ähnlichkeiten zur „Wengener Wand“ beim Jungfrau Marathon hatte(allerdings war sie ein gutes Stück kürzer). Oben angekommen ging es erst mal bis zum km 6 wellig dahin.Leichte Anstiege wechselten sich mit kleinen Bergabläufen ab.
Das änderte sich nach der ersten Verpflegungsstelle am wunderschön gelegenen Ferschensee. Ab da ging es hinauf, vorbei an Schloss Elmau und über die Elmauer Alm, zum ersten Gipfel des Tages, dem auf rund 1300 m gelegenen Warmberg. Ich hatte inzwischen eine Gruppe mit etwa 10 gleichschnellen Mitläufern gefunden, mit denen ich mich über die Wiesen- und Feldwege in Richtung Westen bewegte. Kurze Zeit nach dem Warmberg war die bekannte Ausflugsgaststätte „Eckbauer“ erreicht, die nur wenige Höhenmeter tiefer lag, danach kam die erste richtige Downhillstrecke des Tages. Sie verlief über viele enge Serpentinen hinunter zur Partnachklamm, einem reißendenGebirgsbach, der weiter fließt nach Garmisch-Partenkirchen. Wir überquerten das Wasser über eine Brücke, auf der gegenüber liegenden Seite ging es sofort steil bergauf zur Partnachalm, dem nächsten Verpflegungspunkt. An diesem Anstieg packte ich erstmalig meine Klappstöcke aus und unterstützte das Bergaufgehen mit den Armen, was auf solch steilen Passagen (ca. 15%-20% Steigung) durchaus Vorteile hat. Kilometermäßig war an der Partnachalm zwar gut die Hälfte geschafft, von den Höhenmetern war es dagegen noch ein Stück weniger. Eigentlich ging jetzt, nach etwas mehr als 2,5 h, der Lauf so richtig los.