Heute stand das letzte Radrennen in Ziesar 2017 an.
Auf einem 2,2 km langen technischen Rundkurs hieß es bei Regen nach einer Einführungsrunde mit einer halben stunde Verspätung um kurz vor 11 Start frei. Insgesamt mussten 12 Runden = 26,4 km gefahren werden. Da es in diesem Jahr zu dem Klostercup in Brandenburg zählte waren somit auch mehr Starter und Mädels vor Ort.
In einem hohen Tempo von bis zu teilweise 45 km/h konnte ich mich die ersten drei Runden an zwei andere Mädels hängen. Da diese aber aus einem Verein waren und sich alle paar Meter mit der Führungsabeit abwechselten, musste ich mich in der vierten Runde abfallen lassen. Ich spulte im gleichmäßigen Rhythmus meine Runden für mich selbst bis sich irgendwann Hartmut an mein Hinterrad hängte mit den Worten „Ich hab dich“ lach. Wir schlossen uns zusammen und wechselten uns auf den letzten Runden mit der Führungsarbeit ab und überquerten gemeinsam die Ziellinie. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte meine Leistung in diesem Jahr mit einem 32´er Schnitt verbessern.
Am Ende sprang für mich in der Damengesamtwertung Platz.4 mit 5 Minuten Rückstand heraus! Ich war mega zufrieden, dafür dass ich gesundheitlich angeschlagen war und mir das letzte Rennen aber einfach nicht entgehen lassen wollte und meinen Krankenstatus mental ausgeschaltet habe.
Schade, dass es auch in diesem Jahr wieder Probleme mit der Zeitnahme gab und einige Sportler am Ende dafür zahlen mussten!
Trotzdem komme ich gerne wieder!
Jetzt ist erstmal Off Season juhu
Eure Anni
Der Saisonabschluss stand an und so machte ich mich zum dritten Mal in Folge auf den Weg nach Chemnitz. Die Langstrecke sind hier gerade mal 60 Km, also 3-mal eine 20 Km Runde mit 500 hm. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und bietet sich mir sehr an, da immer am freien 3. Oktober ausgetragen wird, egal welcher Wochentag auch gerade ist. So lenkte ich Dienstag früh um 7 mutterseelenallein über die Autobahn und kam pünktlich 8 Uhr 45 an, im Regen! Es war wie eine Wiederholung des letzten Jahres, auch erst Regen und später aufgelockert sonnig. Der Start um 10 war wieder etwas besser. Gut, dass ich wieder die dicken regenabweisenden Winterhandschuhe dabeihatte! Übeziehschuhe wären noch besser gewesen, es sollte bis auf die Haut nass und kalt werden.
Bekannte Konkurrenten wie Florian Anderle, Guido Aßmann, Sebastian Ortmann und Jonas Hummel eröffneten am ersten Anstieg das Rennen. Am Anfang gleich vollen Anschlag fahren ist meine Divise, komme aber nicht aus der 2ten Reihe heraus, da noch links und rechts vor mir jemand fährt. Als der Lenker doch endlich durch passt ziehe ich das Tempo hochund nur der Weizen im Feld kann mithalten. Nachdem wir unter uns sind reihe ich mich im Windschatten ein. Der Boden ist sehr nass und weich, bis auch die Asphaltanteile und der Dreck fliegt in Massen. Im ersten Downhill nicht zu viel riskieren (letztes Jahr wurde hier schon jemand überrollt…). Unten war ich erstmal alleine, konnte die Lücke zu Florian (NRT) wieder schließen. Im Doppelpack ging es gut voran, bis ein schnellerer Fahrer von hinten ankam und ich jetzt den beiden nicht mehr folgen konnte. Eigenes Tempo suchen, Runde 2 stand an und Regen setzte erneut ein. Etwas war bei diesem Rennen allerdings anders, als normalerweise. Ich war mit Musikalischer Begleitung unterwegs. Das macht doch den Kopf schön frei und ich denke ich bin im Training. 2 Fahrer kamen noch an mir vorbei, aber ich habe sie erstmal ziehen lassen. Der Boden war jetzt sehr konzentrationsfordernd: Rutschige Wurzeln, tiefe Pfützen und Sichtbehinderung durch zu viel Dreck auf der Brille – die kam dann auch in die Trikottasche…
Runde 3, jetzt wurde es interessant. Ich wollte jetzt alles aus mir rausholen, was ich auch so geplant hatte. Ein Slalom an langsamen Fahrern war es allerdings wie jedes Jahr. Die Power wurde förmlich aus mir heraus geprügelt zu Titeln wie u.a. „Out of Controle“ und „Let it Roar“. Und dann das: erst einen, dann 2, an einem Anstieg dann den nächsten Fahrer, die mich alle vorher überholt hatten sammelte ich nicht nur ein, sondern schoss förmlich an ihnen vorbei! Ich hielt voll drauf und zog bis zum Schluss durch. Mit Erfolg! Auch wenn es wieder Platz 4 in der Gesamtwertung war, so konnte ich doch den zuletzt überholten Benjamin Michael auf Platz 3 in meiner Altersklasse verweisen.
Somit ein sehr zufriedener Saisonabschluss mit Platz 2 Ak,wie die male zuvor in Adelsberg. (Langstrecke 2015, Mittelstrecke 2016)
Mit sportlichen Grüßen
Tobi
Heute ging es nach Torgau zum Straßenrennen. Ich starte pünktlich um 11:30 Uhr auf der 45 km Distanz. Ausgeschrieben sind 40 km, aber am Ende hat man immer 5 km mehr aufm Tacho.
Ich hatte einen großen Trainingsrückstand wollte aber trotzdem an den Start gehen. Die ersten 25 km fuhr ich im echt krassen Gegenwind alleine, da die Spitzengruppe nur in der Ferne zu sehen war und hinter mir der Abstand auch zu groß war. Es war echt anstrengend und raubte einen schon Anfangs die Körner, davon ließ ich mich aber nicht beunruhigen und fuhr mein Tempo. Es dauerte ewig bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte und dann schloss auch schon eine große Gruppe mit 9 Fahrern wo auch 4 Frauen dabei waren. Ich dachte da musste dran bleiben, sonst wird es noch beschissener als es eh schon ist. Ich zog mir immer Aktiv3 rein um keinen Hänger zwischendurch zu haben und fuhr ein gutes gleichmäßigen Rythmus. Wo wir schon dabei sind, einige müssen echt mal an ihren unrhythmischen Fahrstil arbeiten, ist ja nervig und bleibt mal auf einer Spur und eiert nicht von links nach rechts rum!
Auf den letzten 5 km waren die Frauen der Meinung sie müssen das Tempo verschärfen, ich dachte so na macht man ich bleibe schön hinter euch denn das Ziel ist ja noch in weiter Ferne. An einer Kreuzung war kein Pfeil links oder rechts angezeigt und der Streckenposten musste lieber telefonieren statt zu zeigen wo wir lang müssen, also sind ein paar nach links was der richtige Weg war und wir nach rechts. Wie hohl, aber zum Glück schnell gemerkt und wieder auf die andere Gruppe aufgefahren. Kurz vor dem Ziel sprintete die eine Dame los und das ließ ich mir nicht entgegen und zog von Dannen, zum Glück hat es nur eine Dame an mir vorbei geschafft. Sie war einfach stärker!
Zum Schluss landete ich in der Gesamtwertung auf Platz 7/25 und in meiner Ak 2/6
Souveränes Ergebnis, auch wenn ich es mir anders vorgestellt hatte!
Eure Anni